Klassifikation von NGOs
Die Zahl der Non-Government-Organisationen (NGO) steigt ja ebenso wie ihr Einfluss. Sie sind aber immer schwieriger einzuordnen. Der Rotterdamer Politologe
Rinus van Schendelen hat in seinem EU-Lobbyhandbuch eine Klassifikation erdacht, die nun wieder populär wird: GINGO, GONGO, BINGO und BONGO.
Ein GINGO ist eine "government interested" NGO, also eine sehr auf staatliche Entscheidungen fixierte - was in hoch regulierten oder hoch subventionierten Tätigkeitsfeldern typisch ist. Andere NGOs konzentrieren sich stärker auf ihre eigenen Dienstleistungen, Marketing und Klientele; sie sind "business interested" ? BINGO. Nicht ausgeschlossen ist, dass eine GINGO zugleich eine BINGO ist. Der klassische Wirtschaftsverband ist "business organized" und damit BONGO (Bei privaten Einzelmitgliedern: PONGO). Wenn öffentliche Hände Verbände formen, spricht man von "government organized": GONGO. Hieß früher "quasi non governmental" bzw. "quasi governmental organizations", also QUANGO und QUAGO, je nachdem, ob man die nur oberflächlich privatisierte oder öffentlichrechtliche gestaltete Form lieber halbstaatlich oder halbprivat sah. Es kommt vor, dass GONGO personell und wirtschaftlich eng verquickt sind mit GINGO, BINGO und BONGO. Si ist das halt im Korporatismus.
Wenn Sie das alles nicht LOGO, sondern GAGA finden ? sortieren Sie nach geografischem Schwerpunkt und Ressourcen (Geld, Menschen, Reputation und Einfluss).