Lobby Blog
Microsoft Deutschland
Astrid Kasper arbeitet ist ab sofort als Pressesprecherin Public Affairs bei
Microsoft Deutschland für die Kommunikation des gesellschaftspolitischen Engagements verantwortlich. Hierbei betreut sie vor allem die strategische Kommunikation für die Gründerinitiative "unternimm was." und die Zusammenarbeit von Microsoft mit Hochschulen. Sie war seit 1997 bei
SAP tätig, zuletzt als Managerin Public Affairs.
Siehe hierzu bitte auch die Blog-Beiträge vom 19. August 2005:
Lobbyisten bei der Arbeit gestört und vom 26. Juli 2005:
Neues Lobby-Doppel bei Microsoft.
Mit der im April 2005 gestarteten Gründerinitiative "
unternimm was." möchte Microsoft gemeinsam mit Partnern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft junge Gründer aus der High-Tech-Branche auf dem Weg zu einem erfolgreichen Unternehmen begleiten. So sollen die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland gestärkt und neue Arbeitsplätze in Wachstumsfeldern geschaffen werden.
Hill & Knowlton
Im Rahmen der Agentur-Vorstellung wird nun
Hill & Knowlton beschrieben.
Hill & Knowlton Deutschland wurde 1963 in Frankfurt a M. gegründet. Heute ist die Agentur an den Standorten Berlin, Frankfurt, Hamburg, Aschaffenburg und München vertreten.
Die Mitarbeiter beraten nationale und internationale Kunden in allen Fragen der Kommunikation. Dabei kommt der Agentur ihre breite internationale Präsenz zu gute. Hill & Knowlton ist ein weltweit agierendes Kommunikationsnetzwerk mit 73 Büros in 38 Ländern. 2000 Mitarbeiter rund um den Globus sind darauf spezialisiert, Unternehmen, Organisationen, Institutionen, Personen aus Wirtschaft, Gesellschaft, Politik, Kultur oder Sport in allen Belangen der Kommunikation zu beraten.
Siehe hierzu bitte auch die Blog-Beiträge vom 14. Februar 2006:
Agenturen stellen ein, vom 12. Juli 2005:
Sir Stephen Wall jetzt bei Hill & Knowlton und vom 29. Juni 2005:
PR REPORT AWARDS 2005.
ASU mit neuem Geschäftsführer
Die
Arbeitsgemeinschaft selbständiger Unternehmer (ASU) bekommt einen Bundesgeschäftsführer.
Hans Stein, der Bisher diese Aufgabe wahrnahm, wird zum 1. März neuer Leiter der
Landesvertretung von Nordrhein-Westfalen in Brüssel. Er folgt Manfred Degen, der zur Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der Europäischen Union wechselt.
Seit März 2000 ist Stein Bundesgeschäftsführer der ASU und zusätzlich seit Juli 2002 Generalsekretär der
European Group of Owner-Managed and Family Enterprises (GEEF), Brüssel.
Siehe hierzu bitte auch den Blog-Beitrag vom 12. April 2005:
Adenauer wird Lobbyist.
Kontrollfunktion von Anhörungen
Die Ausschüsse des Deutschen Bundestages können zu einer Gesetzesinitiative eine öffentliche Anhörung durchführen. Bei jedem fünften Gesetzgebungsverfahren ist dies inzwischen der Fall. Eine Anhörung hat mehrere Vorteile: Zu einem können sich die Abgeordneten aus erster Hand informieren, welche Auswirkungen ein neues Gesetz haben wird. Zum anderen wird durch dieses Verfahren der Sachaufklärung der Informationsvorsprung verringert, den die Ministerien gegenüber dem Parlament haben. Die Abgeordneten erhalten unabhängig von der Ministerialbürokratie handlungsrelevante Informationen.
Das hat einen sehr wichtigen Nebeneffekt. Durch die Publizität der Anhörung wird offenbar, welchen Einfluss die Interessenvertreter bereits im Vorfeld auf die Ministerien genommen haben. Die Parlamentarier sehen, welche Ansichten die Lobbyisten vertreten und welche davon schon in den Gesetzesentwurf eingeflossen sind.
Siehe hierzu bitte auch den
Blog-Beitrag vom 11. April 2005, in dem der Weg einer Gesetzesvorlage beschrieben wird. Danach leitet die Bundesregierung einen Gesetzesentwurf zunächst dem Bundesrat und gleichzeitig den betroffenen Verbänden zur Stellungnahme zu. Ideen der Lobbyisten werden bereits eingearbeitet, bevor ein Gesetzeswerk den Deutschen Bundestag erreicht.
Siehe ferner bitte den Blog-Beitrag vom 2. Februar 2006:
Eine Lanze brechen.
Denkweise der Politik
Folgende Anmerkungen muss der Lobbyist im Hinterkopf haben, wenn er sich an einen Politiker wendet. Er muss die Denkweise der Politik beachten und sich in seinen Handlungen daran anpassen. Zwar entstanden die Gedanken, die in der Publikation "Aus Politik und Zeitgeschichte"
(APuZ 7/2006) nachzulesen sind, schon vor mehr als 2 000 Jahren, haben aber an ihrer Aktualität nichts verloren.
Für die Bewerbung des berühmten Redners Marcus Tullius Cicero um das Amt des Konsuls für das Jahr 63 v. Chr. verfasste dessen Bruder, Quintus Tullius Cicero, ein kurzes Handbuch mit Tipps für den Wahlkampf:
"Die Menschen lassen sich eher durch ein freundliches Gesicht und schöne Reden gewinnen, als durch konkrete Maßnahmen und Gefälligkeiten." Man dürfe deshalb im Wahlkampf nicht allzu zimperlich sein, sondern müsse allen alles versprechen. Man könne ja dezent dazusetzen, dass man es erfüllen werde, wenn es einem irgendwie möglich ist. Nach der Wahl hätten sich oft schon viele Angelegenheiten von selbst erledigt. Wird es dennoch unumgänglich, die Unmöglichkeit einzugestehen, sei der Betreffende zwar wütend, aber das wäre er auch, wenn man es vor der Wahl gesagt hätte. Der wichtigste Grundsatz sei jedoch, bloß keine konkrete Stellung zu einem Sachproblem zu beziehen. Man könnte ja potenzielle Wähler verschrecken, die darüber anders denken.
Politiker sind mit Versprechungen sehr schnell bei der Hand. Unerfahrene Lobbyisten wähnen sich daher vorschnell im Erfolg. Hier ist Vorsicht geboten.
Freier Zugang für Lobbyisten
Lobbyisten bekommen einen
Hausausweis und damit freien Zugang zu den Gebäuden des Bundestages, wenn fünf Abgeordnete dies befürworten.
Manche fragen sich nach dem Grund: "Warum müssen sich Lobbyisten in den Bürofluren der Parlamentarier herumtreiben?" "Warum nicht?" ist dem entgegenzuhalten. Warum schirmt sich der Bundestag so ab, dass niemand unangemeldet Zutritt hat? In den USA kann jedermann ohne Anmeldung die Abgeordnetengebäude betreten und seinem Abgeordneten einen Besuch abstatten. Das ist völlig normal und beim Besuch der Hauptstadt Washington bei vielen Familien sogar Tradition. Das sollte auch in Deutschland eine Selbstverständlichkeit sein. Schließlich sind die Abgeordneten Volksvertreter. Sie vertreten das Volk, werden von ihm gewählt und auch bezahlt.
Agentur ipse
ipse Communication ist eine Agentur für Kommunikation und strategische Öffentlichkeitsarbeit. Sie entwickelt und realisiert in nationalem und internationalem Rahmen Kommunikationsprojekte für Produkte, Dienstleistungen und wissenschaftliche Konzeptionen.
Die Agentur wurde 1986 von
Richard Schütze und Joachim Roscher in Bonn gegründet und berät mit 20 Mitabeitern Klienten aus der Großindustrie, aus mittelständischen Unternehmen, aus Verbänden sowie politischen Gruppierungen und Institutionen.
Siehe hierzu bitte auch die Blog-Beiträge vom 14. Februar 2006:
Agenturen stellen ein und vom 29. März 2005:
Public Affairs bei der Agentur ipse.
CATO
Im Rahmen der Agentur-Vorstellung sollen heute einige Worte über
CATO Sozietät für Kommunikationsberatung GmbH verloren werden.
In den Disziplinen Consulting, Publizistik, Public Relations, Investor Relations, Customer Relations und Public Affairs bietet sie strategische Kommunikationsberatung und Kommunikationsmanagement. CATO wendet sich an Medien, Politik und Kapitalmärkte.
Obwohl CATO auf den ersten Blick einer PR-Agentur ähnelt, veröffentlicht die Agentur weder Kundenlisten noch Fallbeispiele. Diskretion und Mandantenschutz haben einen hohen Stellenwert.
Siehe hierzu bitte auch den Blog-Beitrag vom 14. Februar 2006:
Agenturen stellen ein.
Versicherungs-Lobby
Michael Gaedicke verstärkt seit Anfang Februar die neu formierte Abteilung Politik beim
Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Er war zuvor fünf Jahre lang für die Pressearbeit im Bereich Lebensversicherung zuständig und verantwortete u.a. auch die Kommunikation des im Sommer 2003 aktivierten Sicherungsfonds der Branche.
Private Krankenversicherung
Timm Genett ist neuer Referent für Regierungs- und Parlamentsfragen beim
Verband der Privaten Krankenversicherungen (PKV). Zuletzt war er Büroleiter des petitionspolitischen Sprechers der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Günter Baumann.
Agenturen stellen ein
Die deutschen Public-Affairs-Agenturen wollen in diesem Jahr zusätzliches Personal einstellen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen
Studie von
Busch-Janser Personalmanagement in Kooperation mit
poli-c e.V.
Siehe hierzu bitte auch den Blog-Beitrag vom 10. Januar 2006:
Studie vorgestellt.
Aus diesem Grund sollen an dieser Stelle in loser Reihenfolge Public-Affairs-Agenturen vorgestellt werden.
Das Lobby Blog startet mit
BBDO Campaign. Als klassische Werbeagentur unter dem Namen Team, später BBDO Düsseldorf und BBDO Berlin gegründet, ist die deutsche BBDO seit 1976 Mitglied des internationalen BBDO Network mit 291 Partneragenturen in 73 Ländern und in Deutschland seit 1991 die Nr. 1. Standorte sind Düsseldorf, München, Berlin, Madrid, New York, London und Zürich.
Das Agentur-Angebot umfasst den gesamten Prozess des Managements von Marken- und Kundenwerten von der Analyse über Strategie und Implementierung bis zum Controlling in den Industrien Automotive, Financial Services, Retail, Telco & High Tech, Public Affairs.
Parlamentarischer Abend
Zu einem Parlamentarischen Abend lädt die
BAG SELBSTHILFE für den morgigen Dienstag, 14. Februar 2006, in die Saarländische Landesvertretung beim Bund in Berlin ein. Ab 19 Uhr will die BAG SELBSTHILFE ihre Forderungen zum Erhalt des Sozialstaates deutlich machen und Perspektiven der Behindertenpolitik diskutieren. Auf dem Programm stehen neben der aktuellen Gesundheitspolitik und nationalen wie internationalen Patientenrechten auch das Zivile Antidiskriminierungsgesetz, Selbsthilfeförderung, Ethik, bürgerschaftliches Engagement und die Anerkennung der Behindertenselbsthilfeverbände als Träger für das Freiwillige Soziale Jahr.
Neben der Zusage zahlreicher Politikerinnen und Politiker aus den Bundestagsausschüssen für Arbeit und Soziales, Gesundheit sowie Familie, Senioren, Frauen und Jugend, rechnet die Bundesarbeitsgemeinschaft auch mit dem Erscheinen des Parlamentarischen Staatssekretär Franz Thönnes aus dem Bundesgesundheitsministerium.
Gewerkschaften reagieren
Die deutschen Gewerkschaften haben sich nun auch personell auf die neuen politischen Verhältnisse und die große Koalition in Berlin eingestellt.
So hat der
Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) jetzt eine Vizepräsidentin mit CDU Parteibuch:
Ingrid Sehrbrok. Für sie musste die linke
Ursula Engelen-Kefer das Feld räumen.
Eine ähnliche Personalie ist bei der
IG Metall zu verzeichnen. Dort wurde die Christdemokratin
Regina Görner aufs Schild gehoben.
Bundestag verstärkt Präsenz
Der Deutsche Bundestag will seine Präsenz in Brüssel verstärken. Die Bundestagsverwaltung hat erst im November vergangenen Jahres erstmals eine Mitarbeiterin entsandt, während die Bundesregierung und die Bundesländer bereits in den in den achtziger Jahren Vertretungen aufgebaut haben. Das
Lobby Blog berichtete im Februar 2005 darüber. Umstritten ist nun, ob der Deutsche Bundestag Verwaltungsmitarbeiter entsendet oder ob die Fraktionen eigenes Personal in die belgische Hauptstadt schicken dürfen.
Public-Affairs bei T-Online
Kai Hattendorf verantwortet seit dem 1. Januar alle Public-Affairs-Tätigkeiten bei T-Online. Er berichtet in dieser Position direkt an den Leiter Konzernkommunikation,
Michael Schlechtriem. Hattendorf ist seit 2003 im Unternehmen, er hatte zuletzt den Public-Affairs-Bereich weiter ausgebaut und kommissarisch geleitet.
Verbindungsbüro Bayer
Norbert Lemken hat Anfang Januar im Verbindungsbüro Berlin die neu geschaffene Position als Repräsentant für die
Bayer CropScience AG übernommen. Bisher war er dort Pressesprecher und hat zuvor als Leiter der Pressestelle die globale Medienarbeit des Unternehmens aufgebaut. Vor seinem Einstieg ins Unternehmen war er als Büroleiter und wissenschaftlicher Mitarbeiter in einem Abgeordnetenbüro im Bundestag in Bonn tätig.
Tourismus-Lobby
Michael Rabe ist neuer Generalsekretär des
Bundesverbands der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW). Bereits seit 2003 berät er den BTW im Schwerpunkt Europapolitik. Zuvor arbeitete der Jurist als Unternehmensberater im Finanzsektor. Als Generalsekretär ersetzt er nun Christian Ehlers, der Ende des letzten Jahres in den Ruhestand gegangen war.
Drucksachen
Jeder kann sich im Internet über das Geschehen im Parlament informieren. Interessant sind insbesondere die Tagesordnungen der einzelnen
Bundestagsausschüsse.
Alles Material, was dem Abgeordneten vorliegt, kann sich auch der interessierte Bürger mit wenigen Mausklicks im Internet besorgen. So enthalten die Tagesordnungen Hinweise auf
Drucksachen des Bundestages, die beraten werden. Gibt man diese Nummern in eine Suchmaschine des Bundestags-Servers ein, bekommt man die gewünschten Dokumente als PDF-Dateien. Manchmal findet sich in der Tagesordnung auch den Hinweis auf eine
Drucksache der Kommission der Europäischen Gemeinschaft oder
Dokumente des Europäischen Parlaments. Auch dafür gibt es Suchmasken im Internet.
Einfacher und schneller kommen diejenigen an die Dokumente, die über einen Zugang zum Intranet des Deutschen Bundestages verfügen. Hier gibt es
SysiVuS (System zur integrierten Vorgangsverfolgung und Steuerung). Diese Suchmaske hält alle drei Dokumentenarten parat.
Siehe hierzu bitte auch den Blog-Beitrag vom 16. Mai 2005:
Tagesordnungen.
Eine Lanze brechen
An dieser Stelle soll eine Lanze für die Ministerialbeamten gebrochen werden. Oft wird ihnen vorgeworfen, sie würden sich nur mit Lobbyisten treffen, damit sie sich wichtiger und aufgewertet fühlen. Sie würden Gesetzesformulierungen übernehmen, weil sie persönliche Vorteile dadurch bekämen oder sich zumindest erhofften. Dies muss einmal richtig gestellt werden.
Natürlich wenden sich Lobbyisten an die Ministerien. Natürlich erstellen Lobbyisten Gesetzesentwürfe und versuchen einzelne Passagen eines Ministeriumsentwurfs zu verändern. Aber das ist ja vom Gesetzgeber gewünscht. Der Gesetzgeber will gerade von dem Fachwissen der Branchenverbände profitieren. Eine Gesetzesvorlage der Bundesregierung, die natürlich im entsprechenden Fachministerium erstellt wurde, wird zunächst dem Bundesrat und gleichzeitig den betroffenen Verbänden zur Stellungnahme zugeleitet. Das
Lobby Blog berichtete am 11. April 2005 darüber.
Natürlich ist es für die Ministerialbeamten eine Arbeitserleichterung, wenn ihnen einzelne Passagen vorformuliert werden. Über Arbeitserleichterungen freuen sich aber alle Menschen; zum Beispiel Journalisten. Bei der Auswertung von Tageszeitungen haben Statistiker festgestellt, dass bis zu 80 Prozent einer Zeitung nicht aus Artikeln besteht, die Journalisten recherchiert haben. Mit anderen Worten: 80 Prozent einer Zeitung bestehen aus Pressemitteilungen von Politikern, Unternehmen und Verbänden. Kaum einer wirft dem Journalismus vor, er würde beeinflusst.
Neuzugang bei fischerAppelt
Frank Lommatzsch ist neuer Berater Public Affairs bei
fischerAppelt Kommunikation in Berlin. Er wird in dem Bereich insbesondere Unternehmer und Verbände unterstützen. Der Historiker und Politikwissenschaftler war zuvor drei Jahre lang persönlicher Referent von zwei CDU-Bundestagsabgeordneten und hat sich dort überwiegend mit europa- und medienpolitischen Fragen befasst.
Siehe hierzu bitte auch den Blog-Beitrag vom 30. Januar 2006:
Neue Leitung bei fischerAppelt.