Wissensaustausch
Das Blog berichtete bereits über den Personalaustausch zwischen großen Wirtschaftsunternehmen und Verbänden auf der einen Seite sowie obersten Bundesbehörden auf der anderen Seite. Wie die
Frankfurter Rundschau berichtet, hält die Bundesregierung diese schon seit Jahren existierende Personalaustauschpraxis für eine gute Sache.
Die Mitarbeiter seien jeweils einige Wochen, Monate oder auch ein Jahr in der Behörde tätig. Sie blieben dabei Beschäftigte ihres Entsendeunternehmens. Auch Beamte seien im Gegenzug in der Privatwirtschaft tätig.
Mitarbeiter aus der Privatwirtschaft lernten dabei, wie große Behörden arbeiten, und die Ministerien profitieren von zusätzlichem Sachverstand. Bei großen Gesetzesvorhaben etwa könnten die externen "Kollegen" aus den Unternehmen und Verbänden die Ministeriumsarbeit mit ihrem spezifischen Fachwissen in kniffligen Detailfragen unterstützen. Eine Interessenkollision sei nicht gegeben Eine politische Einflussnahme auf Entscheidungen der obersten Bundesbehörden werde durch die Einbindung der externen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in die hierarchischen Strukturen und der damit verbundenen Kontrollmechanismen ausgeschlossen, versichert die Bundesregierung.